PAN e.V. und Literaturschock präsentieren die besten phantastischen Romane der letzten 12 Monate. Jeden ersten Freitag im Monat stellen LiteraturkritikerInnen und Phantasten die besten Romane des Genres vor.
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Weil ihre magischen Kräfte ihren Feinden zu viel Macht verhelfen würden, wird das Elementarwesen Fayra von Jägern verfolgt. Auf ihrer Flucht landet sie in der Welt der Menschen. Nina Blazon zeigt mit ihrem Roman, dass sie eine meisterhafte Erzählerin ist, die es mühelos schafft, ihre Leser alters übergreifend zu begeistern. Obwohl vom Verlag als Kinderbuch beworben, lassen sich auch erwachsene Leser von den Figuren und der Weltgestaltung fesseln; die überraschende Wendung am Schluss überzeugt!
Platzierung im Vormonat (1)
Mit “Scythe – Die Hüter des Todes” beginnt die neue Reihe von Neal Shusterman. Der Autor nimmt uns mit in eine nur beinahe perfekte Zukunft. Denn solange es die Menschheit gibt, wird es nicht nur die lichte Seite mit Tugend und Ehrenhaftigkeit geben, sondern auch die dunkle Seite, die nach Zerstörung und Tod lechzt. Letztere ist nicht unbedingt die beste Voraussetzung um dem Handwerk des Todes nachzugehen. Eine wirklich fesselnde Geschichte, sowohl für Jugendlich als auch Erwachsene. Sehr empfehlenswert!
Platzierung im Vormonat (-)
Auftakt der Städte-Trilogie, der in den Staaten nicht ohne Grund euphorisch besprochen wurde. Das liegt weniger an den zwar gelungenen Figuren oder Kampfsequenzen, als vielmehr an einem einzigartigen, unglaublich präzise ausgearbeiteten Setting: In Bulikov vermengen sich Fantasy, Noir und Steampunk mit indischer wie russischer Kultur zu einem Fest der Phantastik. Ein Geniestreich, den die Folgebände eigentlich gar nicht mehr übertreffen können.
Platzierung im Vormonat (-) / Platz 6 im November 2017
„Borne“ ist ein Roman von Jeff Vandermeer, der sich weder von Genres, noch von konventionellen Erzählformen oder typischem Handlungsaufbau einschränken lässt. Das dystopische Werk deutet viel an, lässt absichtlich Fragen offen und wird vielleicht genau deshalb faszinieren. Die Mär rund um ein fremdes Wesen, einen riesigen Mörderbären und eine Welt am Abgrund wird sicher ihre Leserschaft finden. Insbesondere Liebhaber düsterer Science-Fiction und Endzeitgeschichten können hier bedenkenlos zugreifen.
Platzierung im Vormonat (2)
Drachen, Blutmagie, Schlachten und Spannung ohne Ende. Aus mehreren Perspektiven verfolgt der Leser die Suche nach dem berüchtigten weißen Drachen. Der Auftakt der Draconis-Memoria-Reihe ist nicht nur voller überraschender Wendungen, Ryan schafft es auch, jedes Kapitel so enden zulassen, dass man gar nicht anders kann, als weiterzulesen.
Platzierung im Vormonat (-) / Platz 4 im November 2017
“Das Lied der Krähen” überzeugt vor allem durch seine vielschichtigten und authentischen Charaktere. Aus sechs Erzählperspektiven begleitet der Leser die Gruppe um Kaz Brekker bei ihrer Mission, einen Gefangenen aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Düstere Atmosphäre, bissige Wortgefechte und die hervorragende Chemie zwischen Figuren, deren Motive kaum unterschiedlicher sein könnten, runden die Geschichte perfekt ab.
Platzierung im Vormonat (4)
CN: Body Horror, Drogensucht, Kannibalismus, Körperliche & psychische Gewalt, Misogynie, sexualisierte Gewalt, Suizidalität
Platzierung im Vormonat (-)
Eine sehr kreative Synthese aus Liebesgeschichte, Fantasy, Science Fiction. Das Zusammentreffen der naturverbundenen Hexe und einem technisch versiertem Nerd tut dabei sein übriges. Wunderschön und liebevoll erzählt.
Platzierung im Vormonat (-) / Platz 7 im Dezember 2017
Dieses Buch spielt mit den Erwartungen der Leserinnen und Leser. Karl Olsberg hat eine spannende Handlung kreiert, die genau an den richtigen Stellen Plot Twists aufweist. “Boy in a White Room” ist packend, philosophisch und überrascht garantiert!
Platzierung im Vormonat (10)
Ihre helle Haut verrät es: Onyesonwu ist, was ihr Volk Ewu nennt, das Kind einer Vergewaltigung. Obwohl sie ausgestoßen ist, findet sie Freunde und wächst zu einer mächtigen Magierin heran, bis endlich der Tag kommt, da sie aufbricht, um ihren Vater zu suchen. Wer fürchtet den Tod ist nichts für schwache Nerven und kann einen ganz schön aus dem Gleichgewicht bringen. Mal schonungslos und lebenswirklich, mal zart und zauberhaft erzählt Nnedi Okorafor einen Mythos aus dem postapokalyptischen Sudan.
Platzierung im Vormonat (-)
James meint
Hab das Lied der Krähen und Alle Vögel unter dem Himmel gelesen und es waren absolut tolle Bücher.
Danke für Eure Arbeit 🙂
Bestenliste meint
Toll! Darüber freuen wir uns sehr 🙂