Das sind die besten phantastischen Romane der letzten 12 Monate. Jeden ersten Freitag im Monat stellen unabhängige Literaturkritiker*innen und Phantasten die besten Romane des Genres vor.

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Ihre helle Haut verrät es: Onyesonwu ist, was ihr Volk Ewu nennt, das Kind einer Vergewaltigung. Obwohl sie ausgestoßen ist, findet sie Freunde und wächst zu einer mächtigen Magierin heran, bis endlich der Tag kommt, da sie aufbricht, um ihren Vater zu suchen. Wer fürchtet den Tod ist nichts für schwache Nerven und kann einen ganz schön aus dem Gleichgewicht bringen. Mal schonungslos und lebenswirklich, mal zart und zauberhaft erzählt Nnedi Okorafor einen Mythos aus dem postapokalyptischen Sudan.
Platzierung im Vormonat (10)

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G. Willow Wilsons Roman entführt in den Orient: Alif bewegt sich als Hacker wie ein Unsichtbarer im Netz und garantiert auch seinen Kunden diese Anonymität. Bis zu dem Tag, an dem er versucht, seine Ex-Freundin zu hacken und die ‘Hand Gottes’, der Sicherheitschef der Regierung, auf ihn und seine Software aufmerksam wird. In dem darauf folgenden Wettlauf um die besseren Codes spielt nicht nur das geheimnisvolle alte Buch von “Tausenundeinem Tag” eine entscheidende Rolle, sondern auch echte Dschinn, die sich in den Konflikt einmischen. In einer phantastisch-dystopischen Mischung gelingt es diesem Roman sehr gut, das Lebensgefühl des modernen Orient einzufangen, ohne in orientalistische Klischees zu versinken. Noch dazu ist die Geschichte unglaublich mitreißend erzählt.
Platzierung im Vormonat (-)

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Schwerelos treiben Carys und Max im Erdorbit, mit Sauerstoff für nur 90 Minuten. Während sie versuchen, doch noch einen Ausweg zu finden, ziehen ihre Erinnerungen, ihre Hoffnungen und Wünsche an ihnen vorbei. Schwerelos wechselt Khans Erzählung von der Gegenwart in die Vergangenheit und in die Zukunft der beiden – wobei letztere erzählerisch ebenso in der Schwebe gehalten wird wie die beiden Hauptfiguren.
Platzierung im Vormonat (-)

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Auch wenn „Der Verfluchte“ ein wenig mit den Erwartungen des Lesers spielt, um diese dann absichtlich zu enttäuschen, hat Bernhard Hennen hier einen sehr spannenden ersten Roman seiner neuen Reihe geschrieben. „Die Chroniken von Azuhr“ beginnen rasant, stimmungsvoll und warten mit zahlreichen Charakteren auf, von denen nicht alle erhalten bleiben. Doch gerade für die Verweigerung dessen, dem Leser das zu geben, was er will und erwartet, ist dieser Roman für uns eine Empfehlung wert.
Platzierung im Vormonat (-)

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Der 10jährige Caldan findet in einem Kloster Unterschlupf und wird dort in den Grundlagen der Magie unterrichtet. Durch einen Unfall ist er gezwungen, das Kloster – seine Heimat – zu verlassen. Sein Weg führt ihn nach Anasoma in die Zauberergilde. Wird er dort mehr über sich selbst herausfinden?
Eine fantastische Coming-Of-Age-Geschichte mit einem sehr sympathischen, jungen Helden auf der Suche nach seiner eigenen Vergangenheit. Eine Geschichte voller Magie, die jedoch nicht einfach zu handhaben ist und somit nicht als simples Mittel zum Zweck verkommen kann.
Platzierung im Vormonat (-)

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„Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte“ ist zwar kein leicht verdaulicher Titel, dafür hält der Inhalt umso mehr positive Überraschungen bereit. Exzentrische und gegensätzliche Protagonisten, viel Witz und Humor, zahlreiche Anspielungen und eine Menge Steamfantasy. Es handelt sich um ein Werk, das man sicherlich bei mehreren Preisverleihungen wiederfinden wird. Und man darf gespannt auf die Fortsetzung sein, an welcher Markus Cremer bereits arbeitet. Was also will man mehr?
Platzierung im Vormonat (-)

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Nachdem Bennett mit Die Stadt der tausend Treppen einen der besten Fantasy-Romane des Jahres geschaffen hatte, geht es nun zurück auf den scheinbar von allen Göttern verlassenen Kontinent. Und was für eine Rückkehr das ist: Wieder gelingt es dem Amerikaner beiläufig, ein schlüssiges, originelles und vielschichtiges Szenario zu konstruieren. In ihm vermengt er unaufdringlich und sinnvoll reale Zeitgeschichte mit übernatürlichen Elementen zu einer schlicht staunenswerten Vision.
Platzierung im Vormonat (-)

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Platzierung im Vormonat (-)

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Auftakt einer brachialen High-Fantasy-Reihe, mit einem wendungsreichen Plot und starken Figuren!
Nichts für zarte Gemüter. Ein raues Abenteuer, in dem blutige Schlachten, Kriege und kompromisslose Gemetzel an der Tagesordnung sind. Trotz aller Härte zeichnet sich dieser erste Teil jedoch besonders durch eine wundervolle Charakterzeichnung aus. Die Figuren haben viel Tiefe und machen eine spürbare Entwicklung durch, die sich perfekt in die spannende wie auch dramatische Geschichte einfügt.
Platzierung im Vormonat (-)

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Ein ängstlicher Held auf der Flucht vor seinem eigenen Ruf. Doch wie soll man dem Ruf eines Gottestöters entfliehen? Die Erwartungen in diesen Helden steigen ins Unermessliche. Doch kann der Held diesem gerecht werden?
Eine spritzige und teils sogar witzige Geschichte über einen Helden, der per Zufall zu seiner Rolle kam und sich dieser nur annehmen kann, wenn er über sich selbst herauszuwachsen beginnt. Ein wahrlich fantastischer und ideenvoller Roman, der Feinde zusammenführt, um gegen einen gemeinsamen Gegner antreten zu können.
Platzierung im Vormonat (-)
Susanne Bonn meint
Eine kleine Ergänzung zu Platz 8: Übersetzt von Ursula Gräfe.
Bestenliste meint
Danke für den Hinweis. Schon ergänzt 🙂
Jannik meint
Hallo,
ich finde die BEstenliste zwar gut, aber ich würde mir mehr Transparenz wünschen. Wieso ist die Vormonats Nr.1 sang und klanglos rausgeflogen (obwohl noch nicht so alt) während ein anderer Titel von 10 auf 1 steigt. Wie bestimmt sich die Platzierung? Was bleibt drin, was fliegt raus? Das ist völlig undurchsichtig, finde ich… und gibt der Bestenliste einen Anstrich gewisser Beliebigkeit. Was heute noch Nr.1 ist, ist nächsten Monat nicht mal mehr einen Top 10 Platz wert.
Ich glaube zwar, dass da sehr wohl ein System dahinter steckt – nur wird es für den Leser nicht ersichtlich.
Gruß
Jannik
Bestenliste meint
Hallo Jannik,
im Gegensatz zu einer Bestsellerliste (bei der es um Verkaufsränge geht), handelt es sich hier ja um eine Bestenliste. Ziel ist es, mehr oder weniger persönliche, aber professionelle Empfehlungen für erlesene Phantastik zu geben.
Das bedeutet, dass jedes Jurymitglied jeden Monat eine Anzahl x an Büchern liest und die besten daraus nominiert. Durch die Schnittmengen und vergebenen Punkte ergibt sich dann die Liste und die Platzierung. Dabei kann es natürlich auch vorkommen, dass Jury-Mitglied A ein Buch im Dezember liest, aber Jury-Miglied B erst im März darauf stößt und es dann nominiert. Es ist schlicht unmöglich, dass jedes Mitglied jeden Monat alle Neuerscheinungen liest und bewertet. Deshalb wirkt die Liste vielleicht beliebig, es steckt aber tatsächlich ein System dahinter.
Liebe Grüße
Susanne
Jannik meint
Das heißt im Extremfall, ein Buch wird im dezember NR.1, fliegt dann raus, und kehrt dann im März zurück, weil es dann nochmal 2 Jury-Mitglieder nominiert haben? Und ein Buch kann auch dadurch Nr.1 werden, weil viele Jury-Mitglieder es in dem einen Monat gelesen haben, fliegt dann aber zwangsläufig im Folgemonat raus, weil im nächsten Monat kein Jury-Mitglied mehr da ist, das es noch lesen könnte?
Gerade den letzten Fall finde ich nicht so glücklich.
Vielleicht könnte man das System so überarbeiten, dass eine Nominierung durch einJury-Mitglied nicht im nächsten Monat wieder bedeutungslos ist. Beispiel:
A liest Buch 1 im Januar und nominiert es für die Liste = 10 Punkte.
Im Februar ist diese Nominierung noch 8 Punkte wert, im März 6 …
Nominiert nur EIN Juror das Buch, ändert sich dadurch nicht viel (es sei denn, im 2. Monat nominiert wieder EIN Juror das Buch, dann würde es besser gestellt, als ein Titel, der auch nur einmal nominiert wurde, aber noch nie zuvor).
Nominieren im Januar aber 3 Juroren Buch X = 30 Punkte, bekommt es im Februar immer noch 24 (und damit mehr, als 1 Buch, dass von 2 Juroren neu nominiert wird) und im März immer noch 18 und würde so langsam nach unten rutschen.
Ich finde, wenn ein Buch es schafft, in einem Monat mehrere Juroren zu begeistern, sollte das belohnt und nicht bestraft werden. Aber das ist nur meine Meinung…
Jannik meint
NAch kurzem Nachdenken: Einfacher wäre natürlich, den Juroren einfach freizustellen, auch ein Buch zu nominieren, dass man nicht im aktuellen Monat sondern in den letzten 1-3 Monaten gelesen hat. Wenn das Januar-Buch absolut genial, die Februar-Bücher aber alle nur gut waren, warum dann das Januar-Buch nicht nochmal nominieren.
Bedenke: Otto-Normal-Leser schafft sowieso nur 10-12 Bücher im Jahr, für die braucht es nicht jeden Monat 9 neue Titel in der Liste.