Das sind die besten phantastischen Romane der letzten 12 Monate. Jeden ersten Freitag im Monat stellen unabhängige Literaturkritiker*innen und Phantasten die besten Romane des Genres vor.
Zur Zeit von Tudor-Konigin Elisabeth herrscht parallel unter der Erde, in den Katakomben Londons, die Feenkönigin Invidiana. In den dreißig Jahren, seit Elizabeth ihren Thron bestieg, vermischte sich die Politik der Menschen und der Feen untrennbar miteinander, in geheimen Allianzen und skrupellosen Treuebrüchen. Großartige, historische Fantasy, mit viel Liebe zum Detail.
Platzierung im Vormonat (1)
Ein ungewöhnliches Liebespaar beschließt, den Lauf der Welt zu ändern und sich gegen das ihnen prophezeite Schicksal zu stellen. Ihr Ziel: Der Welt Frieden bringen. Es zeichnet sich jedoch schnell ab, dass dies, mit den falschen Methoden verfolgt, nur zu einer noch schlimmeren Spirale der Gewalt führen könnte … Epische, divers aufgestellte Fantasy mit einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte: „Die Töchter von Ilian“ stellt traditionelle Tolkien-Fantasy auf den Kopf und bringt frischen Wind ins Genre.
CN: Vergewaltigung, Transfeindlichkeit
Platzierung im Vormonat (9, Mai 2019)
Das Weltall in uns – unendliche Weiten! Becky Chambers ist für mich die Virginia Woolf der Science-Fiction. „Unter uns die Nacht“ enthält alle genretypischen Zutaten – Raumschiffe, Außerirdische und die Erschließung des Weltraums – doch statt eines handlungsbetonten Space-Dramas macht die Autorin daraus eine multiperspektivische Innenschau, erzählt durch die Augen einer Vielzahl von Figuren, und lässt uns tief in die menschliche Natur blicken.
Platzierung im Vormonat (1, Juli 2019)
Die Menschheit entdeckt ein mysteriöses, blinkendes Objekt am Sternenhimmel und entscheidet sich dafür, eine Flotte von Schiffen zur Erkundung dorthin zu schicken. Die Reise wird Generationen überspannen und der Crew alles abverlangen. Lostetter schreibt facettenreiche Science Fiction, die überraschend, abwechslungsreich und mit großer Tiefe erzählt, was es bedeutet Mensch zu sein.
Platzierung im Vormonat (9)
Die höchst spannende Suche nach einem uralten Siegel um einen in eine Schriftrolle gebannten Dämon führt drei sehr unterschiedliche Anti-Helden durch zahllose Abenteuer. Vor allem die Entwicklung der schillernden Hauptfiguren bietet einige Überraschungen, die die Lektüre dieses packenden Romans zusätzlich bereichern.
Platzierung im Vormonat (2)
Übersetzung: Marianne Schmidt, cbj, 576 Seiten, gebunden, ET: 04. März 2019, 18,00 €.Buch kaufen bei
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Die Handlung ist ungemein vielschichtig und die Autorin verknüpft verschiedenste Vorlagen und Settings miteinander. Jüdisch-slawisches Leben und Märchen, Winterwesen und Feuerdämonen, Geldeintreiber, Bauern und Prinzessinnen, und vieles mehr kommen hier vor, aber viele Figuren brechen auch immer wieder aus den erwarteten Bahnen und Wegen aus und überraschen! Man kann das Buch einfach als Märchen lesen, man kann es aber auch als Parabel sehen und viele aktuelle Themen hineininterpretieren und herauslesen. Letztlich ist es das Zusammenspiel von drei Frauen, die sich ihrer Stärken bewusst werden und diese zum Wohl ihrer Familien und Völker einsetzen und damit ihre Welt(en) retten.
Platzierung im Vormonat (7, Mai 2019)
Inmitten einer durch Klimawandel zerstörten Welt verteidigen Menschen ihre selbstgewählte “Insel” gegen alles und alle “Fremden”. Als plötzlich zwei rothaarige Kinder auftauchen, werden alle bisherigen Regeln in Frage gestellt – und die Ich-Erzählerin aus ihrer vermeintlich sicheren Existenz gerissen. Ein sehr aktuelles und sehr nachdenklich machendes Buch.
Platzierung im Vormonat (-)
Eine grausame Göttin, die ihr Kriegervolk ausschickt, alles umliegende Land zu erobern, alle anderen Götter auszurotten und die letzten Wasservorräte der Welt zu finden. Aus verschiedenen Perspektiven, die der Adligentochter Feyla, der Soldaten Dorgen und Tailin sowie der Sklavenarbeiterin Alia setzt sich das Bild einer grausamen und grauenvollen Welt zusammen, in der fast alle Menschen auf die eine oder andere Art missbraucht werden – doch von wem genau und zu welchem Zweck? Ganz beantwortet werden diese Fragen nicht, da es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt. Aber das Ende lässt Böses erahnen und
Platzierung im Vormonat (-)
Wer den ersten Band geliebt hat, für den fühlt es sich an wie nach Hause kommen: Erebos, das Spiel, das nicht nur im Computer bleibt, sondern dich dazu zwingt auch in der Realität Aufgaben zu erledigen, teilweise mit nicht abzusehenden Folgen. Die Geschichte gewinnt im Vergleich zum ersten Band an Reiz, weil nun mit dem Smartphone unzählige Überwachuntsmethoden offen stehen – die von Erebos natürlich auch eifrig genutzt werden…
Platzierung im Vormonat (-)
“Das ewige Spiel” von Andreas Laufhütte beinhaltet eine Geschichte, die absolut überraschend ist. Eine gelungene Mixtur aus Science Fiction, Fantasy, Horror und Thriller. Dabei trotz der für einen Roman recht geringen Seitenzahl von ca. 180 gespickt mit einer Vielzahl an interessanten und nicht vorhersehbaren Wendungen. Ein durchweg bizarres, irreführendes, verwirrendes und ergreifendes Werk von einem recht unbekannten Schriftsteller, dessen Namen man sich wohl merken sollte.
Platzierung im Vormonat (-)
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