Das sind die besten phantastischen Romane der letzten 12 Monate. Jeden ersten Freitag im Monat stellen unabhängige Literaturkritiker*innen und Phantasten die besten Romane des Genres vor.
Platzierung im Vormonat (1)
“Die Kaiserin” ist der zweite Band der Mondblumen-Saga: Wir kehren zurück in eine harte und grausame Fantasy-Welt, angelehnt an das feudale China. Rin, ausgebildet an der besten Militärakademie und gezeichnet durch den verheerenden Krieg, sucht sich ihren Weg durch das Chaos. Auch wenn viele Mächte versuchen, sie für sich einzunehmen, sie muss sich daran erinnern, was sie ist: die mächtigste Frau des Landes.
Platzierung im Vormonat (3)
Klara ist eine KI, die dazu gebaut wurde, eine beste Freundin zu sein. Als Künstliche Freundin wird sie von Josie mit nach Hause genommen und steht ihr dort bei allen Problemen des Erwachsenwerdens zur Seite. Doch Josie ist krank, womöglich sogar unheilbar. Klara versucht natürlich alles, um ihren Menschen zu beschützen, und in ihrem Plan spielt die Sonne eine ganz besondere Rolle… Aus ihrer Sicht erzählt Klara, wie sie die Welt und die Menschen wahr nimmt, ein spannender und nachdenklich machender Ansatz, über KI zu schreiben.
Platzierung im Vormonat (-)
Das große Finale von Julie Kagawas Schatten-Trilogie führt noch einmal alles zusammen – und das nicht nur, weil Tatsumis Seele mit der des Dämons Hakaimono verschmolzen ist. Die ungleiche Truppe der ersten beiden Bände muss um jeden Preis verhindern, dass Genno den Drachenwunsch äußert und damit das Ende des Kaiserreichs besiegelt. Die Kombination aus Versatzstücken japanischer Kultur und Mythen mit Fantasy und der Zuschneidung der Handlung auf ein westliches Publikum machte mir auch beim Finale wieder großen Spaß beim Lesen.
Platzierung im Vormonat (-)
Das erfolgreichste Game in einer nahen Zukunft besteht aus einer Art Plüschtier, dem “Kentuki” mit Augen, Mund und Ohren, das auf zweierlei Weise genutzt werden kann: Entweder man lenkt dieses Kuscheltier per Computer im Leben des Besitzers, oder man spielt mit dem alles beoachtenden Kentuki. Eine direkte Kommunikation zwischen den Nutzern ist nicht möglich – aber der Kitzel besteht darin, herauszufinden, wo und bei wem sich der Kentuki aufhält und wie man versuchen kann, sich zu verständigen. Doch das sich schnell entwickelnde Abhängigkeits- und Suchtverhältnis zwischen Plüschtier und dessen Steuerer aus der Ferne lässt allzu oft in Abgründe blicken.
Platzierung im Vormonat (-)
Wer kennt es nicht: dieses Gefühl, wenn der Boss reinkommt, einem einen Auftrag gibt, von dem mal wieder die Zukunft der Galaxis abhängt bla bla bla, während man sich in dieser Sekunde viel lieber abschalten und ein paar Hundert Folgen der Lieblingsserie bingen würde. Ach ja, und eigentlich ist man ein auf die Tötung von Menschen programmierter, ausgemusterter Roboter. Sie kennen das? Herzlichen Glückwunsch – und willkommen in der Welt von Killerbot.
Platzierung im Vormonat (-)
Platzierung im Vormonat (2)
Auch die Fortsetzung von “Der letzte Magier von Manhattan” überzeugt mit Witz und Charme der beiden Hauptfiguren und dem Flair des beginnenden 20. Jahrhunderts. Für Esta und Harte geht die Jagd nach dem Ars Arcana, dem Buch der Magie, und den dazugehörigen Artefakten weiter – nun außerhalb der Schwelle, die die Magier in Manhattan gefangen hält, und damit außerhalb der ihnen vertrauten Orte und (durch Estas Zeitreisefähigkeit) auch Zeiten.
Platzierung im Vormonat (6)
Eine postapokalyptisch-bürokratische Gesellschaft arbeitet an der Erschaffung einer künstlichen Intelligenz. Schichtweise tippen Programmierer:innen Code herunter, mit dem Ziel alles irgendwann einmal zu einem Bewusstsein zu verknüpfen. In einer Geschichte, die an die Klassiker 1984 und schöne neue Welt erinnert, verschwimmen Erinnerung und Fiktion, Jetzt und Vergangenheit, Software und Gedanken.
Platzierung im Vormonat (8)
Eigentlich hatte sie ihr Vater zum Essen eingeladen, um ihr etwas Wichtiges zu sagen. Doch nach einem schweren Autounfall muss Ada ins Leben zurückfinden, während ihr Vater im Koma liegt und mit ihm das Geheimnis, das er ihr enthüllen wollte. Ein mysteriöser „Verbrannter Mann“ bringt Ada auf die Spuren der Vergangenheit, die bis in ihre Kindheit zurückreichen, als ihre Eltern noch ein Paar waren und ihr Elternhaus gebaut wurde. Und überall tauchen Walnüsse auf, die Früchte des düster den Garten überragenden „Meisters“…
Platzierung im Vormonat (-)
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